Mein Hobby ohne Zeit - die NSU Max von 1954.
Es handelt sich dabei um eine Standard-Max, allerdings mit "Büffeltank" und Federgabel von der späteren Spezial-Max. Das ist nicht schlimm, schließlich ist es genau DER Zustand, in dem das Motorrad nach intensivem Gebrauch in den Fünfzigern und auch noch Sechzigern zur (vorübergehenden) Ruhe in einen Schuppen gestellt wurde.
1986 wurde sie wieder restauriert und dem TÜV vorgestellt. Seit dem ist sie fast dauerhaft zugelassen. Und hat mich noch nie im Stick gelassen. Ok, mal abgesehen von den zwei Begebenheiten, wo die Max während der Fahrt ausging, weil der Tank - schon auf Reserve - leer war. War nicht schlimm weil ich beide Male noch bis auf die Tankstelle gerollt bin.
Zur Zeit steht sie teilzerlegt in der Garage. Was gibt's zu tun?
1. Die Lichtmaschine funktioniert nicht richtig - sie liefert zu wenig Ladestrom für die Batterie. Das äußert sich dadurch, dass während der Fahrt (mit Licht) Zündaussetzer bei höheren Drehzahlen auftreten. Bei der Fahrt ohne Licht ist der Fehler nicht da!
2. Zentralfederbein hinten ist ohne Wirkung. D. h. der Stoßdämpfer wird mal wieder kaputt sein. Mal sehen, ob da noch was zu retten ist. Ich habe den Stoßdämpfer in der Vergangenheit bereits mehrfach zerlegt und neu befüllt. Problem ist jedes Mal, dass die Flüssigkeit nicht im Dämpfer bleibt. Auch nicht, nachdem der Gewindeverschluss gegen einen neu gedrehten getauscht wurde.
3. Nicht schlimm, aber wer kann mir helfen?
Wie bekomme ich die Schlammhülsen raus? Ich weiß wohl, wie das laut Handbuch funktioniert, die Dinger sitzen allerdings unglaublich fest. Ich habe bereits mehrere Werkzeuge ruiniert bei dem Versuch, die Schlammhülsen zu lösen.
Nun gut, demnächst werde ich die Max mal wieder auf die Straße bringen. Bei dem Wetter in dem Sommer 2006 ein Muss...
Fazit: Mit Motorrad meint man MAX!